Geschichtscafe: Von Übeltätern

Nachgestelltes historisches Foto. Lustig
Im zweiten Geschichtscafé geht es um Übeltäter im Brunnenviertel.
Geschichtscafé als Spaziergang am Sonnabend, 23. Juni, um 20 Uhr. Treffpunkt: AEG-Tor

Bei unserem zweiten Geschichtscafé müssen die Teilnehmer sich ihre Stärkung erst verdienen. Zunächst beginnt der Termin mit einem etwa anderthalbstündigen Spaziergang durch den Kiez. Start ist am Beamtentor der AEG in der Brunnenstraße 111. Nach einigen Stationen, an denen von Machenschaften – längst nicht nur Mord und Totschlag – vergangener Zeiten erzählt wird, endet die Tour am Gartenplatz. Dort wird dann eine Erfrischung auf die Gäste warten.

Gesprochen wird über das „Blutgerüst“ auf dem Galgenplatz und darüber, was drumherum geschah. Über den berühmten Mordfall Lucie in der Ackerstraße wird berichtet. Und auch weniger bekannte Straftäter werden vorgestellt.

Durch den Kiez führen werden Sulamith Sallmann und Andrei Schnell. Das Geschichtscafé will mit dem Spaziergang zu einem Gespräch unter den Teilnehmern – wie in einem Caféhaus – anregen.

Geschichtscafé: Alte Karten und Stadtpläne

Flyer Geschichtscafé
Einladung zum Geschichtscafé: Karten und Stadtpläne. Grafik: Sulamith Sallmann

Geschichtscafé im Seminarraum Ramler Straße

Es ist erstaunlich, wie sich die große Verkehrsgeschichte im kleinen Brunnenviertel wiederspiegelt. Einer der ersten großen Bahnhöfe Deutschlands, die erste U-Bahn Deutschlands, schon früh eine Tankstelle, große Durchfahrtsstraße, … .

Anhand historischer Karten stellen wir die Entwicklung des Brunnenviertels vor.

Termin: 25. März, 14 Uhr, Seminarraum des Brunnenviertel e.V. in der Ramler Straße.

Was ist „Anno erzählt?“

„Anno erzählt“ ist ein Geschichtsprojekt, dass mit vier Geschichtscafés pro Jahr Nachbarn im Brunnenviertel zusammenbringen will. Menschen, die schon seit langem im Brunnenviertel wohnen und solche, die erst vor kurzem in den Kiez rechts und links von der Brunnenstraße gezogen sind, sollen durch das Projekt zur Geschichte des Brunnenviertels zusammen kommen.

Bei den Geschichtscafés geht es um den Austausch – zwischen den Experten und Menschen wie zwischen den Menschen untereinander. Statt anspruchsvoller wissenschaftlicher, historischer Vorträge betonen die Geschichtscafés das erzählerische Element. Es soll ein für Laien verständlicher, erster Zugang zur Geschichte des Brunnenviertels geschaffen werden.

Neben den Treffen bei Geschichtscafés hat das Projekt sich die Aufgabe gestellt, ein kleines Bürgerarchiv zum Brunnenviertel aufzubauen. Durch dieses sollen Laien, Lehrer oder Bewohner einfach an historisches Material zum Brunnenviertel gelangen. Außerdem sollen ab 2019 Fliesen mit QR-Codes im Kiez angebracht werden. Die mit einem Smartphone lesbaren QR-Codes werden zu Ton und Videoaufnahmen auf einer Webseite führen, die die Geschichte eines Hauses, einer Straße oder eines Ort erklärt.

Das Projekt wird über den Projektfonds des Quartiersmanagement Brunnenviertel-Brunnenstraße mit Mitteln der Sozialen Stadt gefördert.