Einweihung Nachdenkzeichen

Nachdenkzeichen
Nachdenkzeichen am Beratungspavillon der Degewo. Grafik Sulamith Sallmann

Am Sonntag, 27. Oktober, um 14 Uhr wird sich Anno erzählt verewigen. Wir stellen im Olof-Palme-Zentrum unsere Nachdenkzeichen vor. Schlussendlich haben wir uns für Fotos mit QR-Codes entschieden. Passanten sollen so auf uns aufmerksam gemacht werden und auf unsere Webseite gehen, wo es Infos zur Geschichte des Brunnenviertels gibt.

Am Sonntag wollen wir zeigen, was unsere Webseite bei der Suche nach Informationen und nach Material zur Geschichte des Brunnenviertels schon alles zu bieten hat. Zudem bringen wir einige gesammelte Objekte wie Postkarten und Bücher mit. Wir haben historische Gesellschaftsspiele im Gepäck und probieren diese aus. Außerdem können von uns selbst erdachte Spiele wie „Spiel
Dich Schlau“ und das Brunnenviertelquiz getestet werden. Wer sich für alte Karten interessiert, dem schenken wir die kostenlose Broschüre mit historischen Stadtplänen, die die Entwicklung des Brunnenviertels in den Blick
nehmen. Wer zum Lebendigen Archiv selbst historische Dinge mitbringen und zeigen möchte, ist herzlich dazu aufgerufen.

DDR-Fluchthelfer erinnert sich an Tunneljahre

Hasso Herschel war einer der erfolgreichsten und berühmtesten Helfer für DDR-Flüchtlinge. Über 1.000 Menschen, die mit dem sozialistischen System unzufrieden waren, verhalf er auf vielen Wegen zusammen mit befreundeten Helfern in den Westen. Er wird von seinen drei Tunnelbauten unter der Bernauer Straße erzählen, von denen der Tunnel 29 der bekannteste ist.

Einführen in das Thema Tunnelfluchten wird Dietmar Arnold, Vorsitzender des Vereins Berliner Unterwelten. Er wird über gescheiterte und geglückte Fluchten durch den Untergrund sprechen. In den historischen Gewölben der ehemaligen Oswald-Berliner-Brauerei wird ein im Originalmaßstab nachgebauter Fluchttunnel zu sehen sein.

Treffpunkt für die Veranstaltung ist die Brunnenstraße 142. Die Veranstaltung beginnt um 10.30 Uhr, Treff ist zehn Minuten vorher. Die Veranstaltung ist nicht barrierefrei. Der Eintritt ist frei. Eine verbindliche Anmeldung unter 0157 37 644 065 ist aufgrund des begrenzten Teilnehmerzahl zwingend erforderlich.

Zwei Dokumentarfilme zur Stadtsanierung

Filmabend OPZ
Foto (c) Sulamith Sallmann

Filmkurator Florian Wüst erläutert und zeigt zwei Dokumentarfilme von Wolfgang Kiepenheuer aus den Jahren 1966 und 1975. Anschließend Diskussion. Die Filme beschäftigen sich dem europaweit größten Sanierungsgebiet, das heute als Brunnenviertel bekannt ist. Damals wurde vom Sanierungsgebiet Wedding gesprochen. Rechts und links der Brunnenstraße wurde ein kompletter Stadtteil abgerissen und für 20.000 Menschen neue Wohnungen geschaffen. Heute verläuft die Beurteilung zwischen „Fehler Flächensanierung“ und „Vorbild gemeinwohlorientierter Wohnungsbau“. Die Filme zeigen, wie die Diskussionslinien damals verliefen, als die Sanierung im vollen Gange war.

Termin: 15. Januar, um 20 Uhr im Olof-Palme-Zentrum