Diese historischen Stadtpläne und Karten befinden sich im Archiv Anno erzählt:
- „Wedding Karte wieder mittemang“
- „Berlin und Wedding im Kartenbild“ von Bezirksamt Wedding.
- „Berlin und Wedding in Karten und Plänen“ von Bezirksamt Wedding.
- „Karte Wedding“, von Bezirksamt Wedding, 1990.
- „Karte Wedding“ von Bezirksamt Wedding, 1988.
- „Plan Humboldthain von Gustav Meyer“
Bei der Suche nach alten Karten helfen Histomap, Landkartenarchiv, Oldmapsonline und die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB).
Mit gemeinfreien Stadtplänen und Karten, die die ZLB veröffentlicht hat, haben wir die Broschüre „Alte Karten und Stadtpläne“ erstellt, die kostenlos beim Brunnenviertel e.V. in der Graunstraße 28 erhältlich ist. Hier drei Beispiele aus der Broschüre:
Gegend bey Berlin und Potsdam von Karl Ludwig von W Oesfeld, 1778.
Wie Sie sehen, sehen Sie nichts. Die Gegend, die heute das Brunnenviertel ist, ist, mit den Augen des Historikers betrachtet, noch nicht sehr lang bebaut. Auf der Karte zu sehen ist lediglich eine Allee. Das ist die heutige Brunnenstraße, die damals noch Straße nach Rosenthal hieß. Von der Orientierung nach Rostenthal leitet sich auch der Name Rosenthaler Tor ab. Heute liegt an dem ehemaligen Tor der Rosenthaler Platz.

Neuester Bebauungs-Plan von Berlin
, 1863, im Verlag Schropp erschienen.Der Wedding kam bereits 1861 zu Berlin, also einige Jahrzehnte vor der berühmten Bildung von Groß-Berlin 1920. Das Land wurde auch dringend benötigt, um Wohnungen für die enorm wachsende Stadt bauen zu können. Dieser Bebauungsplan legt Straßen und Blöcke fest. An den Humboldthain dachte der Planer nicht, statt dessen waren die Schmuckplätze G und F vorgesehen.

Wie fahr‘ ich? Strassen- u. Verkehrsplan mit sämtl. Linien der Strassenbahnen, der Autobusse, der U-Bahn u. der S-Bahn, 1936,
Die Olympiade 1936 verlangte von Stadtplänen auch Orientierung. Die vielen Gäste der Stadt, von den sich nicht wenige erstmalig in der Millionenstadt aufhielten, benötigten Karten, die den öffentlichen Nahverkehr zeigten. Das Brunnenviertel war mit Straßenbahnen (rote Linien) äußerst gut erschlossen.

Im Juni 1893 beschließt die Stadtverordnetenversammlung über die Einrichtung einer Pferdebahnlinie in der Swinemünder Straße, die den Gesundbrunnen mit der Driedrichstraße verbinden soll.